Neue Materialien im zweiten Quartal

Innovative intelligente Faser der Donghua-Universität

Im April entwickelten Forscher der Fakultät für Materialwissenschaft und -technik der Donghua-Universität eine bahnbrechende intelligente Faser, die die Mensch-Computer-Interaktion ohne Batterien ermöglicht. Diese Faser vereint drahtlose Energiegewinnung, Informationserfassung und -übertragung in einer dreischichtigen Mantel-Kern-Struktur. Durch die Verwendung kostengünstiger Materialien wie versilberter Nylonfaser, BaTiO3-Verbundharz und ZnS-Verbundharz kann die Faser leuchten und auf Berührungen reagieren. Ihre Erschwinglichkeit, technologische Reife und ihr Potenzial für die Massenproduktion machen sie zu einer vielversprechenden Ergänzung im Bereich der intelligenten Materialien.

Intelligentes Wahrnehmungsmaterial der Tsinghua-Universität

Am 17. April stellte das Team um Professor Yingying Zhang vom Fachbereich Chemie der Universität Tsinghua in einem Nature Communications-Artikel mit dem Titel „Intelligent Perceived Materials Based on Ionic Conductive and Strong Silk Fibers“ ein neues intelligentes Sensortextil vor. Das Team entwickelte eine seidenbasierte ionische Hydrogelfaser (SIH) mit hervorragenden mechanischen und elektrischen Eigenschaften. Dieses Textil kann äußere Gefahren wie Feuer, Wassereinbruch und den Kontakt mit scharfen Gegenständen schnell erkennen und bietet so sowohl Menschen als auch Robotern Schutz. Darüber hinaus kann es menschliche Berührungen erkennen und präzise lokalisieren und dient als flexible Schnittstelle für die Mensch-Computer-Interaktion am Körper.

Lebende Bioelektronik-Innovation der Universität Chicago

Am 30. Mai veröffentlichte Professor Bozhi Tian von der Universität Chicago eine bedeutende Studie in Science, in der er einen Prototypen der „lebenden Bioelektronik“ vorstellte. Dieses Gerät integriert lebende Zellen, Gel und Elektronik, um nahtlos mit lebendem Gewebe zu interagieren. Das Pflaster, bestehend aus einem Sensor, Bakterienzellen und einem Stärke-Gelatine-Gel, wurde an Mäusen getestet und zeigte, dass es den Hautzustand kontinuierlich überwacht und psoriasisähnliche Symptome ohne Reizung lindert. Über die Behandlung von Psoriasis hinaus verspricht diese Technologie auch die Wundheilung bei Diabetes, da sie die Genesung beschleunigen und die Behandlungsergebnisse verbessern könnte.


Veröffentlichungszeit: 07.12.2024